Die ersten neun Zeilen sind so schlecht erhalten, dass ihnen kein sicherer Sinn zu entnehmen ist. Der zusammenhängende Text beginnt damit, dass die Apostel durch Bestimmung des Herrn auf ein Schiff gelangen, das zunächst gute Fahrt macht, dann aber von einem Sturm an eine Stadt inmitten des Meeres getrieben wird.
Petrus erfährt von den Einwohnern, dass der Name dieser Stadt "Geduld" lautet. Auf der Suche nach einer Herberge kommt ihm ein Mann in auffälliger Kleidung entgegen. Er trägt einen um ein Leinentuch geschnallten goldenen Gürtel. In der linken Hand hält er ein Buchfutteral und in der rechten einen Holzstab. Die stattliche Erscheinung schreitet durch die Stadt und ruft aus, dass sie Perlen zu verkaufen habe. Petrus fragt den Mann nach einer Herberge und erfährt, dass auch er ein Fremder in dieser Stadt sei.
Die Reaktion der Reichen und Armen der Stadt, durch die Rufe des Perlenverkäufer neugierig geworden, ist so unterschiedlich, wie sie nur sein kann. Die Reichen erkennen schnell, dass der Verkäufer weder Ranzen noch Bündel bei sich hat, in dem sich Perlen befinden könnten, und ziehen sich "aus Menschenverachtung" wieder in ihre verborgenen Gemächer zurück.
Die Armen dagegen treten näher und wünschen bescheiden, eine Perle nur mit den Augen sehen zu dürfen. Der geheimnisvolle Mann ermuntert sie aber, doch aufzubrechen und zu seiner Heimatstadt zu kommen. Dort würde er ihnen nicht nur eine Perle zeigen, sondern sogar zum Geschenk machen. Die ArŽmen und Bettler glauben seinen Worten zunächst nicht, da ihnen doch normalerweise nur Brot geschenkt wird. Sie freuen sich aber, als das Angebot wiederholt wird.
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