Denkt der Ägypteninteressierte an Theben-West, so sind seine Gedanken leicht zu erraten: Königliche Gräber, prunkvolle Grabschätze, Malereien, Totentempel und andere materielle Hinterlassenschaften der pharaonischen Kultur lassen das Herz höher schlagen. Darüber hinaus geben die zahlreichen gefundenen Texte verschiedener Zeiten und Gattungen nicht nur Aufschluss über Religion und Geschichte, sondern auch über das Alltagsleben – kurzum bietet sich hier eine längst noch nicht ausgeschöpfte Fundgrube an historischen Quellen.
Gerade hier gilt das Wort von J. Assmann, dass der Tod „Ursprung und Mitte der Kultur“ ist, denn nichts anderes als eine Landschaft von Nekropolen war es, die sich im thebanischen Westgebirge entwickelte und deren Blütezeit mit der 18. Dynastie begann.
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