Wandbeschriftungen. In diesem Fall z.B. von Mönchen angebracht.
Dieses Graffiti stammt aus dem Epiphaniuskloster.
Die Geschichte dieser kargen Landschaft, von deren Anhöhen aus allerdings bezaubernde Blicke auf das
fruchtbare Niltal zu erhaschen sind, endete nicht mit den letzten Spuren der alten Religion in
griechisch-römischer Zeit, sondern erhielt neue und ganz eigene Lebensstrukturen, als Eremiten und Mönche
das Gebiet für sich entdeckten.
Hält man sich heute in den Ruinen der christlichen Bauten auf oder macht
sich in den Grabeshöhlen auf die Suche nach koptischen Graffiti, so kann man in Ruhe die Touristenströme
betrachten, die durch die pharaonischen Denkmäler geschleust werden. Sie ahnen nicht einmal, dass nur ein paar
Steinwürfe entfernt christliche Quellen zu finden sind, deren Informationsgehalt seinesgleichen sucht. Denn spätestens ab
dem 6. Jh. hatte sich in diesem Gebiet ein regelrechtes Netzwerk christlicher Ansiedlungen entwickelt:
bewohnte Felsgräber, Wohntürme, Hausbauten und Klöster lagen teils nur in Sichtweite voneinander entfernt.
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