Im Jahre 332 v. Chr. wurde Ägypten von Alexander dem Großen erobert, im selben Jahr wurde die Stadt Alexandria gegründet. In der Folgezeit herrschten die Ptolemäerkönige über das Land, was zur Folge hatte, dass die zuvor schon bestehenden Kontake mit Griechenland auf militärischem und wirtschaftlichem Gebiet natürlich noch stärker wurden. 30 v. Chr. wurde Ägypten römische Provinz. Griechen und Römer brachten der ägyptischen Religion einen hohen Respekt entgegen. Das Land wurde zur Kornkammer des römischen Reiches und erhielt, da es dem Kaiser direkt unterstand, einen besonderen Status. Nach der Reichsteilung durch Diokletian und nach Gründung Konstantinopels als Hauptstadt durch Konstantin (etwa 324) gelangte Ägypten unter oströmische/byzantinische Verwaltung. Diese wurde 640/41 durch den Arabersturm und die Eroberung beendet.
Reger religiöser Austausch herrschte in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten auch mit dem syrischen Raum. Dies gilt sowohl für das Christentum als auch für gnostische Strömungen. Bezüglich der manichäischen Mission im 3. Jahrhundert muss unbedingt die Seidenstraße genannt werden, die von der Mittelmeerküste durch Syrien, Mesopotamien und Persien weiter nach Zentralasien (Turkestan) bis nach China führte. Auf der Seidenstraße verkehrten Karawanen und Händler mit ihren Waren – Ost und West befanden sich so in ständigem Austausch.
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